"In Westen nichts Neues" von Erich Maria Remarque (ID:1046265)
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Remarque kritisiert zunächst die Entmenschlichung des Feindes, die durch die Kriegspropaganda und die militaristische Erziehung verursacht wird. Die Soldaten erkennen, dass sie oft nicht wissen, warum sie kämpfen und gegen wen sie kämpfen. Der Feind wird zu einem abstrakten Konzept degradiert, anstatt als Individuum mit eigenen Ängsten und Sehnsüchten betrachtet zu werden.
Ein zentrales Thema der Kritik ist die Sinnlosigkeit des Krieges. Die politischen Ziele und Ideologien, die den Krieg ausgelöst haben, stehen im Widerspruch zu den realen Erfahrungen und der Wirklichkeit der Frontsoldaten. Der Krieg erscheint als sinnloser Akt der Zerstörung und des Leidens, der das Leben junger Männer in einer sinnentleerten Tragödie aufreibt.
Remarque richtet seine Kritik auch gegen die politische und militärische Führung, die den Krieg initiiert hat. Die Diskussion der Soldaten hebt die Manipulation durch die Obrigkeit hervor, die junge Männer dazu bringt, für Ziele zu kämpfen, die oft nicht ihre eigenen sind. Es wird die Diskrepanz zwischen den Entscheidungsträgern und den Frontsoldaten als schwerwiegender Missstand dargestellt.
Der Verlust der Individualität in der Masse der Soldaten ist ein weiterer Aspekt der Kritik. Die Kameraden erkennen, dass sie als Einzelne oft bedeutungslos sind und dass der Krieg ihre Identität und Persönlichkeit zu verschlingen droht. Dieser Verlust wird als schmerzhaft und dehumanisierend dargestellt.
Die Ironie des Begriffs "Kamerad" wird besonders hervorgehoben, als Paul Bäumer den sterbenden französischen Soldaten als solchen anspricht. Dies unterstreicht die Absurdität des Krieges, der die gemeinsame Menschlichkeit betont, während gleichzeitig Menschen einander töten.
Insgesamt äußert Remarque durch die Gespräche der Soldaten eine tiefgehende Kritik an der Propaganda, der politischen Führung und der sinnlosen Natur des Krieges. Sein Werk vermittelt eine Anti-Kriegsbotschaft und prangert die dehumanisierenden Auswirkungen des Krieges auf die menschliche Existenz an.
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